Vielleicht hat sich der eine oder andere schonmal gefragt, wie schaffen die das... oder was steht auf den Zetteln, die ein Befehl, Brief oder Urkunde sein sollen... steht da wirklich was? Oft sind diese Reequisieten tatsächlich bloß ein Stück Papier, doch gibt es Stücke, bei denen tatsächlich etwas vermerkt ist... Manchmal genau das, was es sein soll aber manchmal auch kleine Gedächtnisstützen für die Darsteller. in dieser Rubrik möchten wir Euch einen weiteren Blick in die Geheimnisse der Theaterwelt bieten und so manche Skurilität präsentieren. Objekte, von denen die Leitung in der Regel auch nicht informiert war... Wir wollen in dieser Rubrik niemanden bloß stellen. Der Einsatz von Hilfsmitteln ist völlig legitim, da man mit Rüblick auf die Stücke auch keinem den Vorwurf machen kann, dass es aufgefallen wäre. Häufig dienen solche Zettel auch nur der eigenen Beruhigung und kommen, wie bei Klassenarbeiten letztendlich gar nicht zum Einsatz. Bei Briefen oder ähnlichem kann es sogar sinnvoll sein, den Text wirklich abzulesen, da es häufig realistischer wirkt, als wenn man den zu lesenden Text auswendig aufsagt... Daher stöbert und schmunzelt aber verurteilt niemanden und erst recht nicht, wenn ihr selber mal auf der Bühne standet oder stehen werdet. |
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Colombe 2000 | |
Chris' Spicker | |
Ja, auch die Leitung scheint nicht vor Lampenfieber immun. Anders ist dieses Dokument wohl nicht zu erklären. Als Poète Cherie, dem Haus Dichter von Mme Alexandre, war er in der glücklichen Lage immer ein Stück Papier mit sich rum tragen zu können, auf dem er seine neusten Werke notiert... Nur stehen hier neben den Werken auch diverse Texteinsätze...
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Der Revisor 2002 | |
Helens "Einkaufsliste" | |
Unvergessen ihre Leistungen in diversen Inszenierungen, doch bezeugt, diese Liste, dass auch Helen im Eifer des Gefechts lieber auf der sicheren Seite war... In wie fern die Gedächtnisstütze im Stück Verwendung fand ist nicht überliefert. Ihrer Spielfreude war es auf jeden Fall nicht anzusehen... | |
Die Frist 2003 |
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Befehlsschreiben | |
Hier haben wir ein Beispiel, welches nicht in die Rubrik "Spicker" passt, sondern eher zu "Method Acting". Im Stück wird ein Schreiben ausgehändigt, welches die Auflöung der Partei beschließt und genau das finden wir auch auf dem Schreiben. Für das Publikum nicht nachvollziehbar, hilft es dennoch dem Darsteller in seiner Rolle zu bleiben, so wie wir beim Revisor auch "echte" Rubel gedruckt haben, wobei zerknülltes Papier es wahrscheinlich auch getan hätte... | |
Goldstück | |
Hier haben wir etwas aus der Rubrik "Skurriles". Vermutlich handelt es sich, um ein Brief/Schreiben, was der Ministerpräsidentin ausgehändigt wird und statt einem Text aus dem Stück, finden wir ermutigende Worte eines Mitspielers... Ob dies in einer Probe oder Aufführung geschah, können wir leider nicht nachvollziehen. | |
Ermutigende Worte | |
Auch wenn uns die Leistung von Juli sehr souverän in Erinnerung geblieben ist, so scheint es doch ab und an von nöten gewesen zu sein, sie auf diesem Weg zu ermutigen. Schön, wenn man dann Mitspieler, wie Philipp hat, die dies gerne übernehmen. | |
Heiratsurkunde | |
Wieder einmal liegt uns hier ein Schriftstück vor, dass im Stück genau so Erwähnung findet. Auch hier sind die Rollennamen Werkgetreu übernommen, wobei interne Komik, nur für die Spieler bestimmt, ebenfalls im Text zu finden ist... | |
Offensichtlicher Spicker | |
Drei Stunden non-stop auf der Bühne, das war die Leistung, mit der Juli damals in der Frist überzeugte. Es ist nur verständlich, dass in einer solch extremen Belastung, die Angst groß ist, einen Einsatz zu verpassen oder eine Handlung zu vergessen. Dass sie dann ihren Zettel noch mit dem Titel "Spicker" versieht ist dann irgendwie... na ja... süß! | |
Cäsar und Cleopatra 2004 |
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Dem Cäsar sein Plan 1 | |
Wie kam Cäsar zum Leuchtturm? Wo befindet sich der legendäre Feigenmarkt von dem im Stück die Rede ist. Dieser hsitorisch einwandfreie Plan gibt die ersehnten Antworten... | |
Dem Cäsar sein Plan 2 | |
Dies ist der Originalplan über dem Cäsar und seine Mannschaft im Stück gebeugt stehen. Für den Zuschauer blos ein Stück Papier. Ein genauer Blick zeigt aber, dass dieser alles enthält, von dem im Stück die Rede ist... | |
Spicker mit Stil | |
Auch beim großen Jubiläumsspektakel, wusste man sich zu helfen. Vivi, die diesmal in der glücklichen Lage war, Rollenbedingt einen Zettel in der Hand zu halten, nutzte dies auch prompt und gab sich sogar noch die Mühe, eine Schriftart zu wählen, die dem griechischen angelehnt ist. | |
Der Geizige 2005 |
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Auch La Flèche...
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...kam nicht ohne eine kleine Gedächtnisstütze aus... Aber auch Sophie hatte in ihrer Rolle das Glück, dass sie eine Liste von einem Zettel ablesen durfte und wie bereits erwähnt, klingt ein abgelesener Text nur dann wirklich gelesen, wenn er auch wirklich gelesen wird. | |
Macbeth 2006 | |
Der Vorteil von Briefen...
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... soll im Stück ein Brief gelesen werden, so hat die Vergangenheit gezeigt, dass meistens auch genau das im Brief steht, was vom Schauspieler gelsen wird... So auch hier, beim Brief von Macbeth, der von Lady Macbeth vorgetragen wird. | |
Siegel à la Macbeth
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Was immer hier als Siegelring herhalten musste, es ergab ein sehr eigenwilliges Siegel. | |
Siegel Nummer 2
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.Hier diente ein Euro-Münze als Siegelring. Somit wurde, vom Publikum unbemerkt, der Bundesadler zum Wappen Macbeths. | |
Die Konferenz. 2007 |
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Notizen der Regie
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Was die Leitung nicht im Kopf hat, das hat sie auf irgendeinem Zettel... |
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Ende gut, alles gut. 2009 | |
Was vom Briefe übrig bleibt...
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... Anja, alias Helena, sich richtig in Rage redet. |
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Zum Glück...
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...lässt sich sowas ja wieder reparieren, um ihn im Ganzen der Gräfin zu überreichen. |
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Ein Brief.
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Wie so oft, deckt sich auch hier der Briefinhalt mit dem aus dem Text.... |
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Ende gut, alles gut. 2009 | |
Schreibmaschinen-Notizen
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Wenn schon mal eine Schreibmaschine auf der Bühne steht, so wird diese natürlich auch genutzt... mal mehr, mal weniger sinnvoll... |
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Spicker 1
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Vorteil von Bühnenbildern mit Tischen: Es gibt genug Platz, die eine oder andere Gedächtnisstütze unter zu bringen. |
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Spicker 2 | |
Seite 2, der "kleinen" Gedächtnis-Hilfe. |
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Erpresserbrief (außen)
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2010 gab es in der Aulazeit ein Geiseldrama. Horsti, ein kleines Holzpferdchen und neues Maskotchen der AG wurde entführt. Mit diesem Schreiben versuchet der Täter, in dem er ein Rad des kleinen Holzpferdchens beilegte, die AG zu erpressen. Leider müssen wir sagen - mit Erfolg. Nachdem eine Flasche eines italienischen Kräuterlikörs den Besitzer gewechselt hatte, konnte Horsti auf die Bühne zurückkehren. vgl. Mittwoch, 15.09.2010 (in den archivierten News) |
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Erpresserbrief (innen)
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Der Wortlaut des Erpresserbriefes. |
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Hochzeitsurkunde
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Wenn Dokumente auf der Bühne auftauchen, dann auch möglichst realistisch - wenn auch, zugegeben, im Publikum keiner etwas davon merkt... |
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Wegbeschreibung.
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Ein ganz besonderes Dokument wurde uns hier zugespielt. Denn bei der Wegbeschreibung handelt es sich nicht um die BEschreibung von einer Person für eine andere. Nein, diese Wegbeschreibung wurde von einem Darsteller angefertigt, damit er von der Abschlussparty wieder wohlbehalten nach Hause findet... (Er hat es auch tatsächlich geschafft) |